Wander-Bericht 1 (2017)

Im Auftrag des „DAV Summit Club“ haben wir vom 17. bis zum 24. Juni mit einer 11köpfigen Gruppe eine lange Wanderreise durch Nordgriechenland veranstaltet. Die wichtigsten Stationen dieser Reise waren das Pindos-Gebirge, die Meteora und der Olymp. Die einzigartigen Eindrücke auf unserer Reise machten die Tour für uns alle zu einem besonderen Erlebnis.

Nach der Ankunft unserer Gäste in Thessaloniki fand – getreu unserem umfassenden Programm – eine kleine Führung durch die zweitgrößte Stadt Griechenlands mit Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten statt (Alte Festung, Römischer Markt, Weißer Turm). Die erste Nacht verbrachten wir in der kleinen Bergstadt Metsovo, wo die lokalen Spezialitäten in der traditionellen Taverne der richtige Anfang für die berühmte griechische Gastlichkeit waren.

Am Tag darauf fuhren wir an den Ausgangspunkt unserer Wandertour, ins Dorf Monodentri, wo die weltweit bekannte Vikos-Schlucht beginnt. Die Durchwanderung der Schlucht mit den bis 1.000 m senkrechten Felswänden beeindruckte die ganze Gruppe, indem sie ihr eine noch unerschlossene Seite Griechenlands offenbarte. Das Dorf Megalo Papingo, wo unsere Wanderung endete, war auch mit seiner malerischen Schönheit eine Offenbarung für unsere Gäste. Alles (Häuser, Kirchen, Geschäfte, Mauer, Wege u. a.) sind ausschließlich aus Naturstein gebaut, was dem Dorf eine besondere Farbe schenkte. Der Aufstieg zum „Drakolimni“ („Drachensee“) am folgenden Tag bescherte uns überwältigende Eindrücke, da die Fernsicht bis zu den albanischen Gebirgen und die massiven Felsenwände vom Gipfel „Astraka“ einen spektakulären Anblick bildeten.

Nachdem wir das Pindos-Gebirge (und unsere unvergessliche Unterkunft in M. Papingo!) verlassen hatten, kamen wir am 4. Tag nach 2 Stunden Durchreise von West nach Ost bei den großartigen Meteora an. Dort besichtigten wir fünf Klöster, wo die Gruppe die Gelegenheit hatte, eine erste Einführung in die Geschichte Griechenlands zu genießen. Natürlich bekamen unsere bergbegeisterten Gäste auch die wichtigsten Informationen über dieses einzigartige Kletter-Paradies.

Höhenpunkt der Wanderreise war jedenfalls die 3tägige Olymp-Besteigung, an der auch der Geschäftsführer des „DAV Summit Club“ Herr Hagen Sommer teilnahm. Nach einer Pause in der Kleinstadt Litochoro am Fuß des Berges ging es gegen 14:00 Uhr los – am alten Dionysos-Kloster, dem Ausgangspunkt zur Hütte „Spilios Agapitos“ (ca. 2.100 m). Ungefähr 4 Stunden dauerte der Aufstieg zur Hütte, von wo aus die Aussicht auf das tiefblaue Ägäische Meer die beste Belohnung für unsere Mühe war.

Das Wetter am nächsten Morgen war echt herrlich und daher konnten wir einen sehr schönen und angenehmen Aufstieg auf die höchsten Gipfel des Berges genießen. Auf dem Gipfel „Skala“ (2.866 m) teilte sich die Gruppe, indem die eine Hälfte auf den Hauptgipfel „Mytikas“ (2.918 m) und die zweite auf den Gipfel „Skolio“ (2.912 m) ging. Hauptsache, dass jeder Name nun in den Gipfelbüchern steht! Der Übergang zur Berghütte „Giossos Apostolidis“ (ca. 2.650 m) bereitete keine Schwierigkeiten, und früh am Nachmittag waren wir alle dort, erleichtert und erfüllt nach einer großen Anstrengung.

Die Nacht verlief ruhig und am nächsten Tag machten wir uns früh wieder auf den Weg Richtung „Gortsia“ (ca. 1.150 m), wo unsere Minibusse schon auf uns warteten. Der Abstieg war zwar ziemlich lang, fand aber in einer tollen Atmosphäre statt, sodass wir die Dauer gar nicht wahrnahmen.

Den letzten Tag verbrachten wir in einem Hotel direkt am Meer, um auch noch den griechischen Sommer genießen zu können. Dieser Ausklang war für alle genau der richtige Abschluss einer erfolgreichen Reise!

Die umsichtige Planung und zuverlässige Umsetzung des reichhaltigen Programms sorgte bei unseren Gästen für größte Zufriedenheit – ein gelungener Auftakt für eine künftige Zusammenarbeit zwischen „HellasMounts“ und „DAV Summit Club“!

 

für „HellasMounts“

Georgios Kraias

 

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