Noch einmal im Auftrag des „DAV Summit Club“ haben wir vom 02. bis zum 09. September mit einer 7köpfigen Gruppe eine lange Wanderreise durch Nordgriechenland veranstaltet. Die wichtigsten Stationen dieser Reise waren wieder das Pindos-Gebirge, die Meteora und der Olymp. Die einzigartigen Eindrücke auf unserer Reise machten die Tour für uns alle zu einem besonderen Erlebnis.
Nach der Ankunft unserer Gäste in Thessaloniki fand – getreu unserem umfassenden Programm – eine kleine Führung durch die zweitgrößte Stadt Griechenlands mit Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten statt (Alte Festung, Römischer Markt, Weißer Turm). Die erste Nacht verbrachten wir in der kleinen Bergstadt Metsovo, wo die lokalen Spezialitäten in der traditionellen Taverne der richtige Anfang für die berühmte griechische Gastlichkeit waren.
Am Tag darauf fuhren wir an den Ausgangspunkt unserer Wandertour, ins Dorf Monodentri, wo die weltweit bekannte Vikos-Schlucht beginnt. Dem leichten Regen am Anfang ist es nicht gelungen, uns vor unserem Vorhaben abzubringen, und die Durchwanderung der Schlucht mit den bis 1.000 m senkrechten Felswänden beeindruckte die ganze Gruppe, indem sie ihr eine noch unerschlossene Seite Griechenlands offenbarte. Das Dorf Megalo Papingo, wo unsere Wanderung endete, war auch mit seiner malerischen Schönheit eine Offenbarung für unsere Gäste. Alles (Häuser, Kirchen, Geschäfte, Mauer, Wege u. a.) sind ausschließlich aus Naturstein gebaut, was dem Dorf eine besondere Farbe schenkte. Der Aufstieg zum „Drakolimni“ („Drachensee“) am folgenden Tag bescherte uns überwältigende Eindrücke, da die Fernsicht bis zu den albanischen Gebirgen und die massiven Felsenwände vom Gipfel „Astraka“ einen spektakulären Anblick bildeten. Und die mutigsten der Gruppe ließen diese außerordentliche Badegelegenheit nicht vergehen und schwammen auf einer Höhe von ca. 2.100 m!
Nachdem wir das Pindos-Gebirge (und unsere unvergessliche Unterkunft in M. Papingo!) verlassen hatten, kamen wir am 4. Tag nach 2 Stunden Durchreise von West nach Ost bei den großartigen Meteora an. Dort besichtigten wir drei der wichtigsten Klöster, wo die Gruppe die Gelegenheit hatte, eine erste Einführung in die byzantinische Geschichte Griechenlands zu genießen. Natürlich bekamen unsere bergbegeisterten Gäste auch die wichtigsten Informationen über dieses einzigartige Kletter-Paradies.
Höhenpunkt der Wanderreise war jedenfalls die 3tägige Olymp-Besteigung, die unter den besten Wetterbedingungen stattfand. Nach einer Pause in der Kleinstadt Litochoro am Fuß des Berges ging es gegen 14:00 Uhr los – am alten Dionysos-Kloster, dem Ausgangspunkt zur Hütte „Spelios Agapetos“ (ca. 2.100 m). Ungefähr 5 Stunden dauerte der Aufstieg zur Hütte, von wo aus die Aussicht auf das tiefblaue Ägäische Meer die beste Belohnung für unsere Mühe war.
Das Wetter am nächsten Morgen war echt herrlich und daher konnten wir einen sehr schönen und angenehmen Aufstieg auf die höchsten Gipfel des Berges genießen. Erstmal bestiegen wir den Gipfel „Skala“ (2.866 m), von wo aus eine schmale Traverse zum höchsten Gipfel „Mytikas“ (2.918 m) führt. Die senkrechten und brüchigen Felsen sowie der sehr rutschige Boden konnten unsere Gruppe gar nicht abschrecken, und so kamen wir alle völlig problemlos auf den Hauptgipfel. Der Übergang zur Berghütte „Giossos Apostolides“ (ca. 2.650 m) bereitete keine Schwierigkeiten, und früh am Nachmittag waren wir alle dort, erleichtert und erfüllt nach einer großen Anstrengung.
Die Nacht verlief ruhig und am nächsten Tag machten wir uns früh wieder auf den Weg Richtung „Gortsia“ (ca. 1.150 m), wo unser Minibus schon auf uns wartete. Der Abstieg war zwar ziemlich lang, fand aber in einer tollen Atmosphäre statt, sodass wir die Dauer gar nicht wahrnahmen.
Den letzten Tag verbrachten wir in einem Hotel direkt am Meer, um auch noch den griechischen Spätsommer genießen zu können. Dieser Ausklang war für alle genau der richtige Abschluss einer erfolgreichen Reise!
Die umsichtige Planung und zuverlässige Umsetzung des reichhaltigen Programms sorgte bei unseren Gästen – wie immer – für größte Zufriedenheit. Und all dies in einer sehr gelungenen Zusammenarbeit zwischen „HellasMounts“ und „DAV Summit Club“!
für „HellasMounts“
Georgios Kraias
prima Tour, Erwartungen übertroffen, zur Nachahmung empfohlen!